Batchcooking ist in aller Munde, doch was ist das genau? Batchcooking ist nicht anderes als Vorkochen. Die Idee dahinter ist, dass man am Sonntag z.B. in 2 Stunden für die ganze Woche vorkocht, so dass man immer frisches und selbst gekochtes essen kann, ohne Zeit zu verlieren. Im stressigen Alltag kennen wir alle die Situation, wo wir müde nach Hause kommen und keine Lust mehr zum Kochen haben. Es wird also was vom Take-Away geholt, was bestellt oder doch eine Fertigmahlzeit vom Supermarkt geholt. Das ist alles aber weder gesund, noch wirklich lecker und dazu sehr kostspielig.
Wenn ihr also euch gesund ernähren wollt und zudem Geld und Zeit spart, zeigen wir euch.
Als berufstätige Mutter kenne ich dieses Dilemma sehr gut: Eine gesunde und frische Ernährung ist mir sehr wichtig, ich möchte nicht, dass meine Kinder Fertigpizza und Burger essen. Wiederum bin ich auch nach der Arbeit sehr müde um dann noch 1 Stunde am Herd zu sein und für alle zu kochen. Deshalb fing ich schon zu Breizeiten mit dem Batchcooking an und kann es wirklich nur jedem empfehlen.
Immer am Samstag oder Sonntag Morgen, wo es noch ruhig ist, habe ich die Breis für die ganze Woche vorgekocht und eingefroren. Manche Wochen habe ich auch die Portionen für 2 oder 3 Wochen gemacht und mir so viel Arbeit erspart. Das ganze Gemüse gerüstet und dann einfach grössere Portionen gemacht. Danach alle Portionen in Einzeldosen serviert, beschriftet und eingefroren.
So hatte ich in 2 Stunden 5 verschiedene Breie gekocht, so dass es täglich frisches und gesundes Essen hatte.
Das waren die Breie, doch dann fing ich an, neben den Breien auch verschiedene Zubereitungen für uns zu kochen. Wenn ich Ratatouille kochte, konnte ich ein Teil für Brei benutzen und ein Teil ohne Pürieren gleich für uns als Eltern, als Gemüsebeilage zubereiten. Also frierte ich auch Ratatouille in Portionen ein. Diese mischten wir als Pastasauce, oder mit Couscous oder einfach als Gemüsebeilage. In 10 Minuten hatte ich dann ein gesundes Abendessen bereit.
Als meine Kinder kein Brei mehr benötigten, ging das Vorkochen aber weiter und nun gehört das zu unserem Ritual. Manche Sachen friere ich ein, so dass sie für den ganzen Monat genügen: z.b. Ratatouille, Linsen, Bolognese, Kichererbsen, Spätzli, Gnochi, Kroquetten, etc. Die meisten Zubereitungen sind aber die kommende Woche geplant.
Die Idee, ist dass man mehrere Zubereitungen hat, so dass man unter der Woche in 10-15 Minuten ein gesundes, nährhaftes und ausgeglichenes Essen bereit hat, also mit Proteinen und immer viel Gemüse.
Beispiele eines Batchcookings:
- Bolognesesause :für Pasta, für Gemüselasagne, für Tacos, für Füllungen)
- gekochte Bohnen – Die Bohnen kann man nachher kurz mit Zwiebeln udn Knoblaub anbraten udn warm servieren, oder mit einer Vinaigrette als Salat oder direkt mit der Bolognesesause anstatt Pasta.
- Blumenkohl gerieben – einfach Blumenkohl reiben oder häckeln, so dass es Couscoustextur hat. Diesen einfach so roh in einem Tupper aufbewahren. Diesen Blumenkohlcouscous ist ideal als Reisersatz oder um eine Blumenkohlpizza zu machen (Link) Diesen Blumenkohlcouscous oder – reis kann man normal wie jedem Reis benutzen, einfach 3 Minuten in einer Pfanne mit einem Löffel Wasser anbraten und schon hat man eine Gemüsebeilage, die aber als Reisersatz agiert.
- Tomatensugo – Tomatensauce mit frischem Tomaten und ggf. noch Karotten oder Peperoni dazugeben, je nach Geschmack
- Vinaigrette mit Tomate, Peperoni und Zwiebeln. Alle klein hacken mit Oel, Essig und Salz vermischen und in einer Glasflasche aufwahren. Schon haben wir eine fertige Salatsauce mit viel Gemüse. Auch ideal als Sauce für Fleisch oder Fisch.
- Spinat – einfach gekocht aufbewahren
Daraus ergibt sich das Wochenmenu:
- Montag: Spaghetti mit Bolognese – nur 6 Minuten um Spaghetti zu kochen
- Dienstag: Bohnen mit Thunfisch und Vinaigrette – als Salat oder Warm – 5 Minuten um ein Thunfisch zu braten, nimmt man Thunfisch aus der Dose 1 Minute Zubereitung
- Mittwoch: Blumenkohlcouscous mit der Tomatensauce und ein Spiegelei (Kubanischer Reis)
- Donnerstag: Fischfilet mit der Vinaigrette und Spinat – Die Vinaigrette wird hier als Sauce benutzt über den Fisch
- Freitag: Auberginen-Zucchettilasagne – Auberginen und Zuchetti in Scheiben schneiden, in einer Ofenform schichten, dann Bolognesesauce, wieder eine Schicht Aubergine-Zuchettischeiben. Am Schluss mit Käse bestreuen und in Ofen damit.
Man sieht, man kriegt hier eine Woche lang mit nur 5-10 Minuten Zubereitung täglich ein frisches und ausgeglichenes Essen mit viel Gemüse und die dazugehörige Proteine.
Allein die Bolognesesauce geht länger, den Rest habe ich in einer 1 Stunde zubereitet, dafür habe ich unter der Woche so viel Zeit gespart. Die Bolognessauce koche ich aber auch immer in grossen Mengen, so dass es für ein paar Monate genügt(3-4 Monate haltbar im Tieflkühler). In unserem IGTV-Kanal findet ihr übrigens das Rezept für Bolognese